Weltflüchtlingstag 2013

Reden, Theater und Aktionen gegen die Festung Europa

Wann und Wo

Donnerstag, 20. Juni 2013
14-17 Uhr am Franziskanerplatz, Innsbruck

Ab 14 Uhr gibt es einen Infostand, Theater & Rap (15 Uhr) mit Kunstkollektiv Arterie, frontexwatch-Sendungen, Redebeiträge, offenes Mikro sowie Essen & Trinken!

Weitere Programmpunkte am Weltflüchtlingstag in Innsbruck:
17:00 Uhr Franziskanerplatz
Umbrella March: Demonstration für Flüchtlingsschutz in Österreich/EU durch die Innsbrucker Innenstadt. Regenschirme mitbringen! (Initiative Bleiberecht)
19.00 Uhr Kapuzinerkirche, Kaiserjägerstraße (ggüber Schubhäfn)
„Sterben auf dem Weg der Hoffnung“ – Ökumenischer Gottesdienst für auf der Flucht verstorbene Flüchtlinge (verschiedene christliche Organisationen)

Fast 20.000 Menschen starben in den letzten 20 Jahren an Europas Außengrenzen. Die Öffentlichkeit drückt dabei beide Augen zu. Meist sind es Zweizeiler in der Zeitung oder im Radio, die berichten, dass wieder ein Schiff mit Flüchtlingen im Mittelmeer gesunken ist. Die Nachrichten sind schnell vergessen und das Sterben geht weiter.

Was hat das Ganze mit mir zu tun?

Wir haben uns daran gewöhnt, ohne Passkontrollen durch die EU zu reisen. Doch der Schein trügt: Der Wegfall der Grenzen bedeutet nicht den Wegfall der Grenzkontrollen. Vor allem nicht für Migrant_innen und Flüchtlinge. Warum werden bei Polizeikontrollen in Zügen und im öffentlichen Raum eigentlich immer nur Schwarze, Migrant_innen und die „Anderen“ nach ihren Papieren gefragt?

Freedom, not Frontex!

„Weil es Gesetz ist!“, sagen Polizist_innen, wenn mensch sie auf diese Praxis anspricht. Tatsächlich ist das Fremdenpolizeigesetz (FPG) ein eigens für nicht-österreichische Staatsbürger_innen geschaffenes Rechtsinstrument, in dem Punkte unter Strafe stehen, die sich gegen eine solidarische Gesellschaft richten. Ausgeführt werden diese Gesetze durch Organisationen wie die AGM (Ausgleichsmaßnahmen, die frühere Zollwache) in Österreich oder Frontex, die EU-„Grenzschutzagentur“, die sich mehr und mehr zu einer militärischen und polizeilichen Menschen-Abwehrorganisation entwickelt hat. Unter den Augen der Frontex-Beamt_innen und mit deinen Steuergeldern wird fleißig an der Abschottung Europas gearbeitet. Mit dem traurigen Ergebnis, dass tausende von Menschen im Mittelmeer, in der afrikanischen Wüste oder am Evros (Grenze zwischen Griechenland und Türkei) sterben!

Für das Recht zu bleiben und das Recht zu gehen!

Eine Aktion der Plattform Bleiberecht, ATIGF & Flüchtlingen aus vielen Ländern
Unterstützt von FLUCHTpunkt, Plattform Rechtsberatung, KJÖ Tirol, DeCentral

Den Infoflyer zur Aktion gibts hier in mehreren Sprachen zum downloaden:
Deutsch: Flyer Weltfluechtlingstag 2013, deutsch
Englisch: Flyer Weltfluechtlingstag 2013, englisch
Türkisch: Flyer Weltfluechtlingstag 2013, türkisch

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